TARGET ist die ist von Rüdiger Nehberg im Jahr 2000 gegründete Menschenrechtsorganisation. Hauptaufgabe für TARGET ist der aktionsbetonte Einsatz vor Ort gegen weibliche Genitalverstümmelung. TARGET betreibt bei den Afar in Äthiopien ein mobiles Hospital und initiierte in Mauretanien ein Näherinnen-Projekt für arbeitslos gewordene Beschneiderinnen. Weiterhin werden die Waiapí-Indianer im brasilianischen Regenwald mit einer Krankenstation unterstützt.
Da die weibliche Genitalverstümmelung fälschlicherweise mit Heiligen Schriften und religiöser Pflicht begründet wird und die meisten Opfer Muslima sind, sieht TARGET in der Kraft des Islam die größte Chance. TARGETs „PRO-Islamische Allianz gegen weibliche Genitalverstümmelung“ hat das Ziel, den Brauch in allen Ländern als unvereinbar mit dem Koran und der Ethik des Islam, als Diskriminierung des Islam, zur Gottesanmaßung und zur Sünde zu erklären. Hochrangige islamische Autoritäten haben sich dieser Allianz angeschlossen. TARGETs Vision ist es, den Azhar-Beschluss in alle Moscheen der Welt zu tragen und abschließend das Verbot weiblicher Genitalverstümmelung in Mekka verkünden zu lassen. Zum Wohle der Frau. Zur Ehre des Islam. Zum Lobe Allahs.
TARGET steht ein hoch qualifizierter Beraterstab zur Seite: Vertreter der Azhar-Universität in Kairo und islamische Autoritäten in Afrika, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, das Auswärtigen Amt, die deutschen Botschaften, Prof. Dr. Udo Steinbach, ehemaliger Leiter des Deutschen Orient-Instituts Hamburg und jetziger Direktor des GIGA Instituts für Nahost-Studien, sowie Ärzte.